Die digitale Welt entwickelt sich ständig weiter. Regelmäßig werden neue Anwendungen veröffentlicht und neue Gesetzte erlassen, die die Regeln des Internets ändern. Da erscheint der Jahreswechsel als passender Anlass, sich einen Überblick zu verschaffen: Was hat sich kürzlich geändert und was erwartet Internetnutzer*innen 2024?
Google löscht inaktive Benutzerkonten
Im Dezember 2023 hat Google damit begonnen, inaktive Konten zu löschen. Vorrausetzung ist, dass das Konto mindestens zwei Jahre lang nicht genutzt wurde. Laut Google geht es darum, Sicherheitsrisiken einzuschränken und Speicherplatz zu sparen. Um zu verhindern, dass das eigene Konto gelöscht wird, müssen sich Nutzer*innen also mindestens alle zwei Jahre einloggen oder eine andere Aktivität durchführen. Beispielsweise eine E-Mail verschicken. Bevor das Konto gelöscht wird, werden Nutzer*innen aber per E-Mail benachrichtigt.
Seite des Google-Supports zur Löschung inaktiver Konten: https://support.google.com/accounts/answer/12418290?hl=de
Neue App der Deutschen Bahn
Seit Oktober 2023 ist der neue DB-Navigator in den gängigen App-Stores verfügbar. Das Update ist insofern verpflichtend, dass über ältere Versionen der App keine Tickets mehr gebucht werden können. Wichtig: Nach dem Update müssen sich Nutzer*innen neu anmelden, halten Sie also Ihre Zugangsdaten bereit. Die neue App hat alle Funktionen der vorherigen Versionen. Welche neuen Funktionen es gibt, stellen wir Ihnen nächste Woche in einem separaten Artikel vor.
Informationsseite der Deutschen Bahn zum DB-Navigator: https://www.bahn.de/service/mobile/db-navigator
„Digital Services Act“ (DSA), neue Regeln für digitale Dienstleister
Mit dem Digital Services Act (DSA) möchte die EU digitale Dienstleister und Online-Plattformen dazu verpflichten, die Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern besser zu schützen. Der DSA soll ab dem 24. Februar eingeführt werden und gilt dann unverzüglich in allen EU-Staaten. Der Rechtsrahmen beinhaltet zum Beispiel Regeln, die Anbieter zu mehr Transparenz verpflichtet. Auch sollen niedrigschwellige Beschwerdestellen eingeführt werden, an die sich Verbraucherinnen und Verbrauchern wenden können, wenn Ihre Rechte verletzt wurden.
Die Verbraucherzentrale hat alle Informationen zum DSA in einem großen Artikel zusammengefasst: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/onlinedienste/neue-regeln-fuer-digitale-dienste-was-regelt-der-digital-services-act-87852
Die EU regelt zukünftig KI-Anwendungen
Ebenfalls zum 24. Februar 2024 soll in der EU ein neuer Rechtsrahmen zur Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI) eingeführt werden. Die neuen Regeln sind aber noch keine beschlossene Sache und stehen unteranderem noch im EU-Parlament zur Abstimmung. Mit Ansatz soll ein sicherer Rechtsrahmen entstehen der KI-Entwicklungen in der EU begünstigt. Das die Regelungen unmittelbare Konsequenzen für Verbraucher*innen haben, scheint unwahrscheinlich.
Website der EU zum KI Rechtsrahmen: https://digital-strategy.ec.europa.eu/de/policies/regulatory-framework-ai
