Mit dem Smartphone auf Reisen die passende Bahnverbindung raussuchen oder mit dem Tablet auf der Parkbank die neusten Nachrichten lesen – dies und vieles mehr ist erst möglich geworden durch mobiles Internet. Für smarte Geräte wie Tablets und Smartphones ist die ununterbrochene Verbindung zum weltweiten Netz heute eine Selbstverständlichkeit – und das von (fast) jedem Ort der Welt aus.
Lange Zeit hatte man nur vom heimischen Computer aus einen Zugang ins weltweite Datennetz, weil dort der dafür erforderliche Telefonanschluss lag. Im Gegensatz dazu machen Smartphones und Tablets es möglich, sich auch unabhängig vom heimischen Anschluss mit dem Internet zu verbinden. Dies geschieht über das Mobilfunknetz, das in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut wurde, um auch Internetdaten versenden zu können.
Überall dort, wo man Handyempfang hat, kann man heute auch Internetdienste nutzen. Aktuell variiert jedoch der Stand des Netzausbaus je nach Anbieter und Region erheblich. Aus diesem Grund gibt es sehr unterschiedliche Geschwindigkeiten, mit denen man unterwegs surfen kann. Ein entsprechendes Kürzel ist im Display des Geräts zu sehen.
Was sind die Unterschiede zum heimischen Netzwerk?
Die meisten Menschen haben zu Hause einen Internetanschluss via DSL oder Kabel. Von diesem können mehrere Geräte über einen sogenannten Router eine Verbindung ins weltweite Netz aufbauen. Hierfür gibt es zwei Verbindungsarten: per Netzwerkkabel (LAN) oder kabellos (WLAN). Bei der kabellosen WLAN-Verbindung spielt die Entfernung zum Router eine wichtige Rolle. Es gilt die Regel: Je weiter man sich vom Signalursprung entfernt, desto schwächer wird das Signal. Deshalb ist WLAN auf einen bestimmten Radius rund um den Router begrenzt, zum Beispiel im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung. Wem der Radius des heimischen WLAN nicht ausreicht, kann mit einem sogenannten Repeater den Empfang zu Hause verbreitern.
Welche Wege ins mobile Internet gibt es?
Das Internet über das Mobilfunknetz ist im Vergleich zum (W)LAN nicht auf das eigene Zuhause begrenzt. E-Mails abrufen, Navigationsfunktionen nutzen oder Bahnverbindungen online heraussuchen – all das ist somit mit einer Mobilfunkverbindung von unterwegs aus möglich, also zum Beispiel auch beim Wochenendausflug in eine fremden Stadt. Um diese Funktionen nutzen zu können, benötigt man zwei Dinge: zum einen ein Smartphone (oder ein Tablet mit sogenanntem 3G-/4G-Modul) und einen Vertrag mit einem Mobilfunkanbieter (oder eine entsprechende Prepaid-Karte).
Sehr gängig sind heute sogenannte Flatrates, also Pauschaltarife. Bei Flatrates bezahlt man seinem Mobilfunkanbieter meist monatlich einen festen Betrag, in dem das Versenden und Empfangen unbegrenzt vieler Datenpakete enthalten ist. Zusätzliche Kosten entstehen bei einer Flatrate in der Regel nicht. Doch bei Vertragsabschluss lohnt ein Blick ins Kleingedruckte. Oft ist da von einer Beschränkung oder Drosselung der Geschwindigkeit die Rede. Konkret bedeutet das: Ein bestimmtes Datenvolumen, also eine bestimmte Menge an Datenpaketen, wird mit der beworbenen hohen Geschwindigkeit übertragen. Ist ein bestimmtes Datenvolumen erreicht, verringert sich die Geschwindigkeit meist erheblich. Dadurch verlängern sich beispielsweise Ladezeiten von Internetseiten, im Extremfall kann es sogar sein, dass einige Dienste wie das Anschauen von Videos im Internet bei einer gedrosselten Bandbreite gar nicht mehr möglich sind. Je nach Anbieter sind Pakete zwischen 200 MB und 500 MB gängig. Wenn das Volumen aufgebraucht ist, wird gedrosselt. Für Vielsurfer werden auch größere Pakete angeboten.
Von den Flatrates zu unterscheiden sind mobile Datentarife auf Volumenbasis. Bei diesen Volumentarifen richten sich die Kosten nach der Menge der Daten, die verschickt oder empfangen werden. Ist das Freivolumen aufgebracht, entstehen zusätzliche Kosten. Es gibt Tarife mit einer bestimmten Kostenobergrenze, also einer Art Preisdeckelung.
Außerdem gibt es natürlich auch entsprechende Prepaid-Modelle, also Gutenhabenkarten.