Nicht nur mithilfe von Mediatheken kann man sich verpasste Nachrichtensendungen anschauen oder unterwegs über die Geschehnisse in der Welt informieren. Auch Printmedien wie Zeitungen oder Verlage sind inzwischen im Internet präsent und bieten neben Zeitungsartikeln und Zusatzangeboten die Möglichkeit, immer auf dem Laufenden zu bleiben.
Die meisten Verlage, Zeitungen und öffentlich-rechtlichen Anbieter haben mittlerweile große Internetauftritte. Dabei gehen die Online-Angebote häufig weit über das Angebot des Druckerzeugnisses hinaus. Neben Nachrichten, Reportagen und Berichte aus allen Ressorts bieten Internetportale unzählige Mitmach-Möglichkeiten wie Spiele, Umfragen oder Kommentare. Genau diese Funktionen machen den sogenannten Mehrwert einer Webpräsenz aus. Die Internetgemeinde ist aktiv am Geschehen beteiligt, kann Rückmeldung geben und Themen diskutieren. Meist sind Angebote auch nicht nur rein schriftlich, sondern werden durch Fotos sowie durch Video- und Audiomaterial ergänzt. Der Nutzer dieser Angebote erfährt eine vielfältige Multimedialität, und das in den meisten Fällen absolut kostenlos. Meist sind Angebote auch nicht nur rein schriftlich, sondern werden durch Fotos sowie durch Video- und Audiomaterial ergänzt. Der Nutzer dieser Angebote erfährt eine vielfältige Multimedialität, und das in den meisten Fällen absolut kostenlos.
Die Frage ist, wie lange die Angebote noch kostenlos sein werden, denn im deutschsprachigen Internet tobt ein Kampf: Private und öffentlich-rechtliche Anbieter ringen um die Gunst des Internetnutzers. Der Vorteil der öffentlich-rechtlichen Portale wiegt dabei schwer: die Gebührenfinanzierung. Während private Anbieter wie der Stern, Spiegel oder die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) mit Werbung ihre Portale zumindest refinanzieren müssen, können die öffentlich-rechtlichen Anstalten ihre Angebote über die Einnahme aus Rundfunkgebühren stemmen. Großer Streitpunkt hierbei ist allerdings die Zweckentfremdung der Rundfunkgebühren für Internetangebote, die nicht auf das Fernsehangebot bezogen sind. Welche Einschränkungen und Folgen diese Diskussion für die Online-Angebote der Zukunft haben wird, bleibt abzuwarten.
Literaturnachweis:
Florian Preßmar (2015): Kapitel 3.3: Online-Spiele und Browsergames. Aus: Silver Surfer – Sicher online im Alter. Lernbuch für aktive Internetnutzer. Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rhienland-Pfalz (LMK) und Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. 3. Auflage. S. 46-48.Bernkastel-Kues.