Digitale Anwendungen können nicht nur dabei helfen, geistig, körperlich und sozial aktiv zu bleiben. Sie unterstützen auch dabei, gute Vorsätze in die Tat umzusetzen.
Apps, um Ziele zu erreichen
Was Menschen wollen, ist nicht gleich dem, was sie tun. Man muss also diese Lücke zwischen Absicht und Tun schließen. Dafür gibt es einige Apps, die helfen, sich Ziele so zu setzen, dass man sie auch umsetzen kann. So schafft man es dann, sich gesunde Gewohnheiten aufzubauen. Denn das Gute ist: Hat man erst einmal eine Gewohnheit eingeführt, sind Menschen super darin, diese auch beizubehalten.
Die WOOP-Methode konnte nachweislich zeigen, dass sie Menschen hilft, ihre Ernährungsziele langfristig in die Tat umzusetzen und mehr Sport zu machen. WOOP steht für Wish (dt. Wunsch); Outcome (dt. Ergebnis); Obstacle (dt. Hindernis); Plan (dt. Plan). Es geht darum, sich die positiven Auswirkungen, aber auch die Hindernisse der Aktivität auszumalen und basierend darauf einen effektiven Plan zu entwickeln.
Diese Methode kann man auch digital, mit einer App durchführen: WOOP
Apps, um neue Gewohnheiten aufzubauen
Wir alle mögen feste Gewohnheiten und Rituale und haben diese über Jahre in unseren Alltag integriert. Doch wie kann man neue und gegebenenfalls gesündere Gewohnheiten und Rituale in seinen Alltag einbauen?
Sogenannte Gewohnheiten-Tracker helfen Ihnen dabei, die Aktivitätswünsche, die sie haben, auch wirklich umzusetzen. Bei den meisten Menschen braucht es mindestens drei Wochen, bis man solche Gewohnheiten aufgebaut hat. Dann verliert man sie aber auch nicht wieder so schnell. Es gibt eine große Auswahl an solchen Apps in ihrem App-Store.
Geben Sie bei Suche „Gewohnheiten“ ein. Dann finden Sie beispielsweise Apps wie Fabulous, Loop Habit Tracker, HabitNow oder 21 Days Challenge.
Apps für eine gesunde Ernährung
Eine Mittelmeer-Diät hat sich als am besten für die Gehirngesundheit (geistige und psychische Gesundheit) herausgestellt. Es gibt eine große Auswahl an Apps, die Sie beim Aufbau einer solchen Diät unterstützen. Geben Sie bei Ihrer Suche im App-Store zum Beispiel „mediterrane Ernährung“ ein. Hier finden Sie Apps, die Sie bei der Umsetzung unterstützen. Achten Sie vor allem darauf, genug Nüsse, Olivenöl, Fisch und wenig schlechte Fette durch Reduktion von Tierprodukten, wie Fleisch und Wurst, aufzunehmen. Wenn Sie Fleisch essen, dann lieber mageres Fleisch.
Apps für die Unterstützung medizinischer und psychologischer Behandlungen
Derzeit gibt es Apps, die medizinische Risikofaktoren von kognitivem Abbau, Demenz und psychischen Störungen wie Depression und Angststörungen verringern oder managen und bereits als App auf Rezept zugelassen sind. Dies betrifft beispielsweise Diabetes, Rauchen, Alkoholabhängigkeit und Adipositas.
Hinweis: Siehe hierzu auch: Verzeichnis digitaler Gesundheitsanwendungen
Zum digitalen Management von Diabetes mellitus gibt es die App auf Rezept mit dem Namen ESYSTA. Für Raucher, die aufhören möchten, wird die App „NichtraucherHelden“ angeboten. Zur Unterstützung bei Alkoholabhängigkeit wird die Webanwendung „vorvida“ empfohlen und für Adipositas „zanadio“.
Es gibt bereits einige digitale Gesundheitsanwendungen, die zur Unterstützung der Behandlung psychischer Störungen zugelassen sind und vom Arzt per Rezept verschrieben werden können.
Derzeit gibt es zur unterstützenden Behandlung, beispielsweise von Depressionen, die Apps „Deprexis“ und „Selfapy“. Bei Angststörungen z. B. „Invirto“, „Velibra“, und „Mindable“ sowie bei Schlafstörungen „Somnio“.
Hier gelangen Sie zum aktuellen Verzeichnis der „Apps auf Rezept“
Die Behandlung von psychischen Störungen kann auch die geistige Gesundheit verbessern und sollte deswegen ernst- und wahrgenommen werden.
Sie sehen also, es gibt eine Vielzahl an digitalen Helfern und Apps die Sie bei einem gesunden Lebensstil unterstützen können. So bleiben Sie nicht nur im Kopf, sondern auch körperlich fit und aktiv und haben die Möglichkeit, ein nach Ihren Vorstellungen erfülltes Leben zu führen.
Sie möchten mehr darüber erfahren wie Sie mit digitaler Unterstützung gesund bleiben? Das Projekt gesundaltern@bw bietet einen ausführlichen Überblick in dieser Handreichung.