Über das Internet lassen sich heute viele Kulturangebote genießen. Dazu gehören auch die Angebote vieler Museen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Fast immer sind die Angebote kostenlos, auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität leicht zugänglich und rund um die Uhr geöffnet. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige digitale Angebote von Museen vor, zeigen, welche Unterschiede es gibt und welche Technik benötigt wird, um die Angebote wahrzunehmen
Virtuelle Rundgänge
Ähnlich wie bei Google Streetview, bieten manche Museen virtuelle Rundgänge an. Mithilfe spezieller Kameras werden viele 360-Grad-Aufnahmen aufgenommen, die anschließend zu einer digitalen dreidimensionalen Umgebung verknüpft werden.
Mithilfe eines Computers oder eines Smartphones lassen sich diese digitalen Räume dann frei erkunden. Technisch umgesetzt werden diese Angebote häufig in Kooperation mit dem Dienst “Google Art & Culture“.
Auf der Website des British Museums können Sie so über 60 verschiedene Galerien erkunden. In Deutschland gibt es auch einige Museen, die Virtuelle Rundgänge anbieten. Dazu zählen beispielweise das Museum Folkwang in Essen oder auch das Deutsche Museum in München.
Digitale Führungen
Viele Museen bieten auch digitale Führungen an. Ein Museeumsbesuch, der per Video oder Livestream über das Internet durchgeführt wird. Das sind entweder Videos, die man ansehen kann oder Livestreams, an denen man per Videokonferenzsoftware teilnehmen kann.
Zum Beispiel bietet das Naturkundemuseum Berlin Führungen per Video an. Zum Starten der Führung brauchen Sie auf der Website des Museums nur auf das Video zu klicken.
Das Museum Folkwang bietet Onlineführungen auch als Livestream an. Auf der Website des Museums finden Sie die kommenden Termine. Die Teilnahme läuft über die Plattform Zoom.
Digitale Sammlungen und Archive
Eines der häufigsten digitalen Angebote von Museen, ist eine digitale Sammlung. Dafür fotografieren oder scannen Museen ihre Objekte und stellen Bilder oder 3D-Modelle mit Beschreibungstexten online zur Verfügung. Ein tolles Beispiel ist hier das Landesmuseum Württemberg. In der Online-Sammlung können Sie sich über 18.000 verschiedene Objekte ansehen.
Welche Technik wird benötigt
Für die Nutzung fast aller Angebote wird ein PC oder ein mobiles Endgerät wie Smartphone oder Tablet benötigt. Voraussetzung ist ebenfalls ein Internetzugang.
Fazit
Sehr viele Museen haben mittlerweile umfangreiche Onlineangebote. Meistens sind diese Angebote auch kostenfrei und ohne Anmeldung zugänglich. Die digitalen Angebote von Museen sind damit eine hervorragende Option, um Kultur auch von daheim genießen zu können oder vor einem Museumsbesuch zu recherchieren, welche Ausstellungen besonders lohnenswert sind.
Links
British Museum (Rundgang): https://www.britishmuseum.org/collection/galleries
Museum Folkwang (Rundgang): https://artsandculture.google.com/partner/museum-folkwang
Deutsches Museum (Rundgang): https://virtualtour.deutsches-museum.de/navvis/?site=1893603346956088&vlon=4.01&vlat=-0.02&fov=100.0&image=13637
Naturkundemuseum Berlin (Videoführung): https://www.museumfuernaturkunde.berlin/de/museum/fuernatur-digital
Museum Folkwang (Online-Live-Führung): https://www.museum-folkwang.de/de/digitale-fuehrungen
Landesmuseum Württemberg (Online-Sammlung): https://www.landesmuseum-stuttgart.de/sammlung/sammlung-online
