Es geht um die Wurst

Amazon Fresh gegen den Rest der Welt

Eine Person hält eine Kiste mit frischem Obst und Gemüse.

Der Internetriese Amazon möchte mehr als nur Elektronik, Klamotten und Co. an seine Kunden versenden. Hinzukommen sollen frische Waren wie Wurst, Gemüse und Obst. Der Lebensmittelhandel nennt sich Amazon Fresh und ist in den USA und Teilen von Deutschland bereits angekommen. Andere Lebensmittellieferanten wie REWE, Edeka und Kaufland bangen nun um ihre Existenz. Aus ähnlicher Sorge hat sich in Amerika bereits der Großkonzern Walmart mit Google zusammengetan. Durch die Kooperation können die Lebensmittel auch über die Sprachassistenz Google Home bestellt werden. Trotzdem bangt die Supermarkt-Welt, wie wird der Dienst von Amazon bei den Kunden ankommen.

In den USA läuft Amazon Fresh seit Anfang 2017. Doch anstatt wie in Deutschland zu expandieren, zieht sich der Dienst wieder aus weiten Regionen der USA zurück. Gründe sind vermutlich die geringe Nachfrage in einigen Bezirken. In Deutschland hat Amazon aber große Pläne und ist bereits in Berlin, Potsdam, Hamburg und seit neuestem auch in München vertreten. In einem riesigen Fresh-Depot werden die Lebensmittel nach Kategorien sortiert, gelagert und in Kartons für den Versand verpackt. In welche Städte Amazon noch liefern möchte, ist noch nicht bekannt. Aber das Ziel ist es, den Dienst noch auf weitere Bezirke in Deutschland auszuweiten.

Mehr zu dem Thema gibt es auf heise.de und Spiegel Online.

Dieser Artikel gibt den Sachstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Datum: 8. Dezember 2017