WLAN (Wireless Local Area Network), so nennt man den drahtlosen Zugang ins Internet. Damit kann man heute bequem vom Balkon oder Garten – ganz ohne lästige Kabelverbindung – im Internet surfen. Allerdings sollte man seinen drahtlosen Internetzugang immer sorgfältig gegen unbefugtes Nutzen absichern. Wie das klappt und wie man seinen WLAN-Zugang richtig einrichtet, zeigt der folgende Artikel.
Warum absichern?
Als Anschlussinhaberin oder -inhaber ist man grundsätzlich für einen möglichen Missbrauch seines Internetanschlusses durch unbefugte Dritte verantwortlich. Wählt sich beispielsweise ein Fremder ein und lädt illegal Filme herunter, so haftet man möglicherweise selbst dafür. Dies kann unter Umständen sehr teuer werden. Eine hundertprozentige Sicherheit, das WLAN gegen unbefugte Dritte abzusichern, gibt es nicht. Es geht vielmehr darum, es einem möglichen Angreifer besonders schwer zu machen.
Benutzeroberfläche starten
Für das drahtlose Surfen benötigt man einen WLAN-Router. Er ermöglicht es, eine Internetverbindung auf mehrere WLAN-fähige Geräte – wie Laptop, Smartphone oder Tablet – zu verteilen. Handelsübliche Router können über eine sogenannte grafische Benutzeroberfläche mit dem Webbrowser, z. B. Internet Explorer oder Firefox, eingerichtet werden.
Ein Hinweis auf die Zugangsdaten des Routers findet sich in der Bedienungsanleitung,
bei manchen Geräten auch auf der Rückseite. Die meisten Router haben zudem ein Passwort für die Benutzeroberfläche, z. B. 0000, admin, Password. Da dieses voreingestellt ist, sollte man es auf jeden Fall ändern. Bei manchen Routern ist für die Einrichtung oder die Änderung der Einstellungen eine Internetverbindung über ein Netzwerkkabel (LAN) notwendig.
WLAN verschlüsseln
Im nächsten Schritt sollte man das WLAN verschlüsseln. Manche Router sind werkseitig auf „unverschlüsselt“ eingestellt. Bei anderen ist eine WEP Verschlüsselung oder eine WPA/WPA2-Verschlüsselung vorhanden. Die WEP-Verschlüsselung ist der Vorgänger von WPA/WPA2 und kann sehr leicht geknackt werden. Daher immer die WPA bzw. WPA2-Verschlüsselung einstellen. Sie ist der heute gängigste Verschlüsselungsstandard.
Ein sicheres Passwort für die Verschlüsselung
Ein sicheres Passwort sollte mindestens aus zwanzig Zeichen bestehen – gemischt aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Zudem sollte man bei Buchstaben zwischen Groß- und Kleinschreibung variieren und das Passwort sollte keinen Sinn ergeben.
Video-Link: https://youtu.be/6k7qfe7cmiE
WLAN Name
Jedes WLAN hat einen Namen, eine sogenannte SSID (Set Service Identifier). Der Name wird standardmäßig vom Hersteller vergeben, meist wird auch die Gerätebezeichnung verwendet. Dieser Name sollte auf jeden Fall geändert werden, jedoch sollte der neue WLAN-Name keine Rückschlüsse auf den Besitzer zulassen, z. B. „Meyer WLAN“. Bei vielen Routern hat man die Möglichkeit, die Übermittlung der SSID zu unterdrücken. Dadurch wird der Name nicht öffentlich sichtbar, wenn eine Person nach Netzwerken in der Umgebung sucht. Dies hat den Vorteil, dass ein unbefugter Dritter, der auf das WLAN zugreifen will, nicht nur das Passwort des WLANs ausspähen muss, sondern auch noch den Namen des WLANs.
WLAN abschalten
Manche Router bieten die Möglichkeit, das WLAN zu bestimmten Uhrzeiten, z. B. nachts, abzuschalten. Viele Router haben auch eine Taste oder einen Schalter, mit dem das WLAN manuell ein- und ausgeschaltet werden kann. Dies ist eine sinnvolle Funktion und sollte daher genutzt werden, spart sie doch auch Energie.
Firmware überprüfen
Die „Firmware“ ist die Betriebssoftware eines Routers. Im Laufe der Zeit bringen Hersteller neuere Versionen der Firmware (Firmware-Updates) heraus, die z. B. den Router um Funktionen erweitern oder Sicherheitslücken schließen. Daher sollte man in regelmäßigen Abständen die Aktualität der Firmware überprüfen und ggf. eine neuere Version installieren. Die aktuelle Firmware steht meist auf der Homepage des Herstellers zum Download bereit. Bei einigen Routern kann die Firmware aber auch direkt über die Benutzeroberfläche heruntergeladen und installiert werden.