Einkaufen im Internet hat vor Weihnachten Hochsaison. Doch Augen auf beim Onlinekauf, raten die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz. Denn es gibt auch gefälschte Verkaufsplattformen, die schwer als solche zu erkennen sind. Diese so genannten Fake-Shops sind teilweise sogar Kopien real existierender Webseiten.
Fake-Shops – Betrugsmaschen im Internet
Wie man Fake-Shops erkennen kann und wie man sich vor Betrug beim vorweihnachtlichen Onlinekauf schützt, zeigten die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt mit der Unterstützung der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz in einer Video-Infoveranstaltung, die zeitgleich in den Städten Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz, Pirmasens und Trier stattfand. Die Experten Barbara Steinhöfel von der Verbraucherzentrale und Sebastian Rieß vom Landeskriminalamt konnten live per Videoschaltung an allen Standorten gesehen werden. Sie informierten über die Risiken beim Einkauf im Internet und wie man sich schützen kann.
Reger Austausch über Städtegrenzen hinweg
Die Videoübertragung war dank einer Kooperation mit der Landeszentrale für Medien und Kommunikation möglich. Die Teilnehmenden hatten vor Ort Gelegenheit, Fragen zu stellen und ihr Wissen über das Thema zu vertiefen. Ein Moderator übermittelte die Fragen der Teilnehmenden online an die Expertinnen und Experten. Die Antworten gab es dann per Video, das mit einem Beamer auf eine vorhandene Leinwand projiziert wurde. Das neue Veranstaltungsformat wird im Rahmen des Projekts „Silver Surfer – Sicher online im Alter“ angeboten.
Das Video zur Veranstaltung kann auf YouTube angeschaut werden:
Video-Link: https://youtu.be/A1OBWfpN0ls
Im neuen Jahr soll es weitere Veranstaltungen geben, die für viele ältere Menschen auf ihrem Weg ins und im Internet von Interesse sind. In Planung sind Veranstaltungen mit Informationen, Hinweisen und Tipps zum digitalem Nachlass, sicheren Onlinebanking, Sozialen Netzwerken, Datenschutz und -Sicherheit oder Abzocke und Betrug im Internet.
- Impressum prüfen: Betreiber von Onlineshops sind verpflichtet, auf ihrer Internetseite unter anderem den Firmennamen, die geografische Adresse und eine E-Mail-Adresse anzugeben.
- Ruf checken: Vor dem Kauf sollte der Ruf eines Unternehmens geprüft werden. Bewertungen anderer Nutzerinnen und Nutzer helfen dabei, doch auch diese sollte man kritisch lesen.
- Gütesiegel anklicken: Wenn der Shop ein Gütesiegel verwendet, kann durch einen Mausklick auf das Siegel überprüft werden, ob der Onlineshop es rechtmäßig verwendet. Klickt man darauf, sollte man auf die Internetseite des Gütesiegelausstellers mit entsprechendem Zertifikat gelangen.
- Sichere Zahlungsmethoden nutzen: Am sichersten ist die Bezahlung nach Erhalt einer Rechnung oder die Erteilung einer Einzugsermächtigung. Bezahlung mit Vorkasse sollte vermieden werden.
- Zeit nehmen: Man sollte sich auch für den Online-Einkauf Zeit nehmen und skeptisch sein, wenn ein Produkt viel günstiger als in anderen Onlineshops angeboten wird.
Quelle: Flyer „Onlinekaufen sicher – Fake-Shops“ – LKA und VZ RLP
Mehr Informationen: https://www.youtube.com/watch?v=o6Jp20OtJg0
Zum Weiterlesen
Der Südwestrundfunk beschäftigt sich mit der Frage, wie man sich vor Fake-Shops schützen kann.
Fernsehbeitrag der Landesschau Rheinland-Pfalz über die Video-Infoveranstaltung zum Thema Fake-Shops.