Big Brother Symposium

Redaktionstipp

Die Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts. Dieser Satz wurde in den letzten Jahren oft gesagt und geschrieben. Doch stimmt er überhaupt? In vielen Bereichen hat die Massendaten-Analyse in der Tat beeindruckende Ergebnisse geliefert. Kernphysiker haben mit Big Data das Gottesteilchen (auch als „Higgs-Boson“ oder „Higgs-Teilchen“ gekannt) gefunden. Echtzeit-Analysen beschleunigen die globale Logistik. Das selbstfahrende Auto ist technisch in greifbarer Nähe und die datentechnisch automatisierte Produktion nimmt langsam Fahrt auf. Gleichzeitig haben die Enthüllungen in der NSA-Affäre gezeigt: Massendaten bieten die Möglichkeit, in die Privatsphäre von Bürgern einzubrechen. Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz bietet Interessierten die Möglichkeit, am 26. November 2015 in einem Symposium mitzudiskutieren.

Nach rund fünf Jahren Big-Data-Diskussion wird es Zeit für eine Zwischenbilanz.

Wie groß ist der Nutzen wirklich – und nicht nur behauptet? In welchen Anwendungsfeldern kommt der datentechnische Fortschritt schnell voran und welche neuen Trends sind heute erkennbar? An welchen Stellen ist die Sorge um die Privatheit berechtigt und wo wäre etwas mehr Gelassenheit von Datenschützern wünschenswert?

Veranstaltungsdetails

Was: Symposium „Big Data, Big Hype, Big Brother? Nutzen und Risiken der Massendaten-Analyse in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“
Wann: 26. November 2015 von 14:00 Uhr bis 18:30 Uhr
Wo: Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Plenarsaal

Anmeldung bis 20. November 2015 und Informationen unter folgendem Kontakt:

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Geschwister-Scholl-Str. 2
55131 Mainz
Tel.: 06131/577-0 oder 06131/577-201
Fax: 06131/577-206
E-Mail: praesidialbuero[at]adwmainz.de
Website: www.adwmainz.de

 

Bildnachweis: „Datensammeln“ von Sebastian Nóżka

Dieser Artikel gibt den Sachstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Datum: 14. September 2015