Schalten Sie noch das Radio ein, oder hören Sie schon Podcasts? Ob unterwegs oder zu Hause, mit Podcasts können Sie sich das eigene Hörprogramm zusammenstellen. Seit Beginn der Pandemie erfreut sich das Medium zunehmender Beliebtheit und inzwischen hört in Deutschland jede dritte Person regelmäßig Podcasts. Die Auswahl ist riesig und das Angebot an Audiotheken nimmt weiter zu. Wir stellen Ihnen hier vor, was Sie über Podcasts und Audiotheken wissen sollten.
Bei Audiotheken handelt sich um Streaming-Portale und Apps, welche eine Ansammlung von Audiodateien zur Verfügung stellen. Eine Audiothek bietet Zugriff auf Radiobeiträge, Hörspiele, Reportagen und Podcasts. Vergleichbar ist es zu einer Mediathek, nur mit Audio statt mit Videos. Die Hörbeiträge können Sie abspielen oder teilweise auch herunterladen. Je nach Anbieter, der kommerziell oder öffentlich-rechtlich sein kann, findet man eine unterschiedliche Auswahl an Programm. Großer Vorteil einer Audiothek im Vergleich zum Radio ist, dass Sie selbst entscheiden, was und wann Sie hören. Außerdem sind Inhalte wie Podcasts am einfachsten in Audiotheken zu finden.
Was sind Podcasts?
Der Begriff “Podcast” ist ein englisches Kunstwort, was aus der Abkürzung von “play on demand” (= Spielen auf Abruf) und der zweiten Hälfte des Wortes “Broadcast” (= Übertragung) besteht. Essenziell handelt es sich dabei um eine Serie von Audiodateien, die gewöhnlich eine Sendung aus mehreren Teilen ist. An Inhalten ist alles vorstellbar, wie zum Beispiel Interviews, Wissenssendungen, Musiksendungen oder Nachrichten. Das beliebteste Format sind moderierte Gespräche. In jeder Folge wird im Gespräch mit Gästen über unterschiedliche Themen informiert.
Podcasts können in verschiedenen Apps erhältlich sein, wenn sie kostenlos im Internet zu finden sind. Das Angebot wächst stetig, denn die Produktion ist ohne großen technischen Aufwand möglich, wesahlb auch viele Privatpersonen eigene Podcasts anbieten. Nicht alle Podcasts sind aber kostenfrei, da sie teilweise professionell produziert werden. Für öffentlich-rechtliche Sender ist es zudem üblich geworden, ihre Inhalte als App oder im Internet verfügbar zu machen, zu denen auch Podcasts gehören.
Wie finden Sie Podcasts?
Öffentlich-rechtliche Anbieter: die ARD-Audiothek
Eine der bekanntesten öffentlich-rechtlichen Audiotheken ist die der ARD. Als Website und App ist sie zugänglich und kostenfrei. Dort haben Sie Zugriff auf die Eigenproduktionen der ARD und deren Untersender mit Live-Radio. Wenn Sie die Website besuchen und im Seitenmenü die Option Sender auswählen, kommen Sie zu der Übersicht aller Untersender der ARD und deren Angebote. Zudem ist eine Anmeldung möglich. Die Vorteile dieser sind, dass Sie sich Merklisten für Ihre Podcasts erstellen können und Benachrichtigungen für neue Folgen einer ausgewählten Podcast-Reihe bekommen. Außerdem können Sie auf jedem anderen Gerät weiterzuhören oder auf Ihre Merklisten zuzugreifen, die in Ihrem Konto gespeichert werden.
Wenn Sie mehr über die ARD-Audiothek und ihre App lernen möchten, finden Sie hier auf Silver Tipps eine App-Empfehlung und ein Helga hilft Video.
Podcatcher-Apps von anderen Anbietern
Bei Podcatchern handelt es sich um Apps, die zum Hören von Podcasts dienen. Davon gibt es eine große Auswahl, die häufig eigene Formate und Inhalte haben. Auch einige ursprünglich für Musik ausgelegte Apps bieten vermehrt die Option an, Podcasts zu hören. Die bekanntesten Beispiele hierfür sind Spotify und SoundCloud. Reine Podcatcher gibt es auch in Vielzahl. Sie sind im Internet, dem Google Play Store oder App Store verfügbar. Die meisten sind so aufgebaut, dass man nach spezifischen Podcasts suchen kann oder verschiedene Themenbereiche zum Durchstöbern hat und Vorschläge bekommt. Dabei gibt es kostenlose, kostenpflichtige oder jene, die Werbung schalten. Die Apps unterscheiden sich nach Inhalt, Design und Funktionalität.
Viele kostenfreie Podcatcher-Apps finanzieren sich über Werbung oder Daten, die Sie der App geben. Deshalb lohnt es sich aufzupassen, welche App Sie wählen. Eine Auswahl an datensicheren Podcatchern finden Sie im Video von mobilsicher. Zudem empfehlen wir den Artikel mit der Vorstellung der App AntennaPod.